Bio-Flüssiggas

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Als einer der führenden Flüssiggasanbieter in Süddeutschland können wir Ihnen als Innovation auf dem Energiemarkt ab sofort Bio-Flüssiggas (BioLPG*) anbieten. Sie können frei wählen, welchen Anteil an Bio-Flüssiggas Sie Ihrem herkömmlichen Flüssiggas beimischen. Lassen Sie sich jetzt von unseren Fachleuten dazu beraten!

(* Die Bezeichnungen Bio-Flüssiggas, BioLPG und biogenes Flüssiggas bezeichnen ein und denselben Brennstoff und werden im Folgenden im Wechsel verwendet.)

Warum bieten wir Bio-Flüssiggas überhaupt an?

Klimaneutrale Gebäude

Die Auswirkungen des Klimawandels sind allgegenwärtig. Eine starke Reduktion des CO2-Ausstosses ist alternativlos. Das erklärte Ziel der Bundesregierung ist unter anderem, dass bis 2050 alle Bestandsgebäude klimaneutral sein müssen. Über alle Gebäude soll der Primärenergiebedarf bis 2050 um 80 Prozent gegenüber 2008 gesenkt sein. All dies ist nur mit regenerativen Energien möglich. Biogenes Flüssiggas spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

Klimaneutrale Neubauten

Bio-Flüssiggas leistet mit einer CO2-Einsparung von bis zu 80% im Vergleich zu konventionellem Flüssiggas einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, insbesondere im ländlichen Raum. Als heimat- und naturverbundener Energie-Anbieter in Süddeutschland sind wir uns unserer besonderen Verantwortung bewusst. Die aktive Unterstützung der Energiewende ist daher für uns ein elementares Ziel.

Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick, was BioLPG eigentlich ist, wie es hergestellt wird, welche Vorteile es Ihnen bietet und warum biogenes Flüssiggas ein entscheidender Baustein in der Energiewende ist.

Was ist Bio-Flüssiggas?

Bio-Flüssiggas ist ein Brennstoff, der zu mindestens 95% aus Propangas und zu maximal 5% aus Butangas besteht. Der Methangehalt von BioLPG darf maximal 0,1% betragen, der Schwefelanteil liegt bei maximal 50 mg/kg. Bio-Flüssiggas ist emissionsarm und wird wie herkömmliches Flüssiggas vorwiegend in ländlichen Gebieten ohne Zugang zum Erdgasnetz als flexible, dezentrale Energiequelle eingesetzt. Wer dieses „grüne“ Flüssiggas einsetzt, kann seinen ganz persönlichen Beitrag zur Energiewende leisten

Wie wird Bio-Flüssiggas hergestellt?

Die Bio-Variante von Flüssiggas entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Biokraftstoffen aus organischen Abfall- und Reststoffen sowie aus nachwachsenden Rohstoffen, z.B. hydrierten Pflanzenölen (HVO). Die Einsatzstoffe müssen zunächst erhitzt werden. Bei der Reaktion entsteht dann neben dem hydrierten Pflanzenöl (bzw. den Reststoffen) das CO2 -freie BioLPG. Dieses Verfahren ermöglicht es, die bestehende Raffinerieinfrastruktur zu nutzen, was sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll ist. Das aktuelle Produktionspotential beträgt derzeit übrigens ca. 200.000 Tonnen (ca. 2,57 TWh) BioLPG pro Jahr. Das entspricht ca. 17 Prozent des Flüssiggases, das derzeit zur Deckung des Heizbedarfs eingesetzt wird.

Quelle: Neste Oyj

Quelle: Neste Oyj

Welche Vorteile bietet Bio-Flüssiggas?

Umweltschonend

Biogenes Flüssiggas kann gerade in den oftmals von Ölheizungen dominierten ländlichen Regionen zu einer signifikanten CO2-Reduktion beitragen. Wird das Bio-Flüssiggas aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen, spart es 40-60% CO2 ein. Wird das BioLPG -noch besser- aus Abfall- und Reststoffen gewonnen, beträgt das Einsparpotential im Vergleich zu konventionellem Flüssiggas sogar 80%. Bio-Flüssiggas verbrennt nahezu ohne Emissionen von Ruß, Asche oder Feinstaub.

Sofort einsetzbar

Bio-Flüssiggas ist chemisch identisch mit herkömmlichen Flüssiggas. Daher kann es dem konventionellen Gas in beliebigen Mengenverhältnissen beigemischt und in allen bestehenden Flüssiggas-Anlagen genutzt werden. Eine Auswechslung oder Umrüstung bisheriger Systeme ist deswegen nicht notwendig. Das spart viel Zeit und Kosten!

Vielseitig

Aufgrund seiner identischen Verbrennungseigenschaften lässt sich biogenes Flüssiggas nicht nur für Heizzwecke, sondern auch als Treibgas im gewerblichen und industriellen Kontext sowie zur dezentralen Stromerzeugung durch Blockheizkraftwerke (BHKW) einsetzen. Damit ist BioLPG genauso flexibel und vielseitig wie konventionelles Flüssiggas.

Nachhaltig

Ziel der BioLPG-Hersteller und unseres ist, dass das biogene Gas langfristig vollständig aus Abfall- und Reststoffen gewonnen wird und keine nachwachsenden Rohstoffe notwendig sind. Darüber hinaus sind die BioLPG-Hersteller kontinuierlich auf der Suche nach weiteren potenziellen Rohstoffen, aus denen sich biogenes Flüssiggas gewinnen lässt. Dadurch sind dauerhaft CO2-Einsparungen von bis zu 80% realistisch erzielbar.

BioLPG Energiewende

BioLPG und die Energiewende

Bio-Flüssiggas lohnt sich gerade jetzt für Neubauten, denn es erfüllt die Nutzungspflichten für erneuerbare Energien, die 2020 im Gebäudeenergiegesetz umfassend neu geregelt wurden.

Anerkannt als erneuerbare Energie

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG, seit 01.11.2020) regelt sämtliche Vorgaben für Heizungsanlagen in Neubauten und ersetzt die bisher gültigen Gesetzgebungen des EnEG, der EnEV und des EEWärmeG. Die wichtigsten Neuerungen dabei sind, dass BioLPG nun explizit als gasförmige Biomasse ins GEG aufgenommen und als Erfüllungsoption für die Nutzungspflicht erneuerbarer Energien anerkannt wurde. Darüberhinaus wurde die Massenbilanzierung zur Auflage gemacht.

Die Anforderungen des GEG sind bei herkömmlichen Brennwertthermen bereits bei einer Beimischung von 50% BioLPG erfüllt. Bei Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (z.B. Blockheizkraftwerken, BHKW) ist bereits eine Beimischung von 30% BioLPG ausreichend zur Erfüllung der Auflagen.

Reduzierter Primärenergiefaktor

Im Rahmen des GEG spielt vor allem der Primärenergiefaktor (PEF) des Brennstoffes eine große Rolle. Je nach Anwendung führt ein reduzierter Primärenergiefaktor zu einem geringeren Primärenergiebedarf für ein Gebäude. Dadurch können gesetzliche Baustandards leichter erfüllt und sonstige energetische Maßnahmen (wie z. B. Dämmung) deutlich reduziert werden.

Konventionelles Flüssiggas hat einen Primärenergiefaktor (PEF) von 1,1. Bei Bio-Flüssiggas sind es bei der Verwendung in Brennwertthermen 0,7 und beim Einsatz in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen sogar nur 0,5.

Geringere CO2-Bepreisung

Seit Anfang 2021 bepreist der Gesetzgeber alle fossilen Brennstoffe bekanntermaßen mit einer CO2-Abgabe. Gestartet wurde mit einer Abgabe von 25 € pro Tonne CO2, in den Folgejahren steigt diese Abgabe deutlich an.

Da Flüssiggas generell weniger CO2-Emissionen verursacht als Heizöl, ist der Preisaufschlag hier deutlich geringer. Durch die Erhöhung der CO2-Abgabe in den nächsten Jahren wird Flüssiggas im Vergleich zu Heizöl kontinuierlich attraktiver. BioLPG wird mit einem Emissionsfaktor von null bewertet und ist somit vorerst von der CO2-Bepreisung ausgenommen. In Abhängigkeit vom gewünschen Beimischungsanteil von BioLPG können Sie so Ihre persönlichen CO2-Abgaben erheblich erduzieren.

Quelle: Outsite Co / unspash.com

Quelle: Outsite Co / unspash.com

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Möchten auch Sie schnellstmöglich und unkompliziert einen Beitrag zur Energiewende leisten, egal ob bei der Beheizung Ihres Eigenheims oder im gewerblichen Kontext? Dann sprechen Sie uns doch direkt an. Das beste: Sie können frei wählen, welchen Anteil an BioLPG Sie Ihrem herkömmlichen Flüssiggas beimischen. Lassen Sie sich jetzt von unseren Fachleuten dazu beraten!